Reichtum

Mein Wunsch nach Reichtum ist recht alt. Bereits am Ende der Schulzeit bemühte ich mich um Ferienjobs und nahm eine Nebentätigkeit als freier Mitarbeiter bei einer Lokalzeitung auf. Ich verdiente ganz gutes Geld. Je mehr Zeit ich aufwendete, umso mehr Geld bekam ich letztlich überwiesen. Ich konnte mir manche Dinge leisten, die damals für meine Altersgenossen unerreichbar waren - vom eigenen Auto über einen tollen Fernseher bis hin zum damaligen Luxusgut Videorekorder. Das Auto brauchte ich, um zu den verschiedenen Terminen zu fahren, die ich abends und am Wochenende für die Zeitung besuchte und über die ich berichtete. Der Videorekorder war ganz praktisch, um jene Fernsehsendungen aufzunehmen, die ich ungern verpassen wollte, während ich einen Termin zu erledigen hatte.

So bekam ich also Monat für Monat mehr Geld überwiesen. Aber um ehrlich zu sein: Reich bin ich damit nicht geworden.

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