Albula-Pass

    Schweiz (Kanton: Graubünden)
    Entfernung: ca. 190 Kilometer
    Tagestour am 29.08.12



    “Einen letzten Sommertag“ hatten die Meteorologen angekündigt – da gab es kein Halten mehr! Eine Auto-Tour mit kleiner Wanderung stand an – hin zum „schönsten Fleck der Schweiz“ (dazu gleich mehr). Über Chur steuerten wir den Beginn der Albula-Passstraße bei Tiefencastel an. Die ersten Kilometer begegnen sich Bahnstrecke und Straße immer wieder.


    Kurz hinter dem Örtchen Preda befindet sich auf der linken Straßenseite der Parkplatz „Crap Alv“. Hier stellten wir das Auto ab. Auf der anderen Straßenseite stand bereits das Hinweisschild zu den „Crap Alv Laiets“. Knapp 300 Höhenmeter sind es. Aber die haben es in sich! Der Weg ist teilweise ausgesetzt und führt über Geröll und Fels. Kein Spaziergang! Aber es lohnt sich – wie die Bilder von den beiden Seen zeigen.


    Die Seen liegen knapp 2300 Meter über dem Meeresspiegel idyllisch in einer Mulde. Die umliegenden Berge spiegeln sich darin.


    Markant ist der Gipfel des Dschimels, der sich in der Nachmittags- und Abend-Sonne noch etwas eindrucksvoller zeigt.


    Längst nicht überall haben wir den Weg so gut ausgeschildert gefunden wie hier...


    Der zweite See begeisterte mit seinem Türkis.


    Auch hier ragt der 2782 Meter hohe Dschimels eindrucksvoll empor.


    Auf den Gipfel des Dschimels sind wir an diesem Tag nicht gewandert – aber ein wenig um die Seen herum. Und immer wieder gab es neue, begeisternde Ausblicke.


    Das Wandern stand an diesem Tag aber nicht im Mittelpunkt...


    So stiegen wir schon bald wieder zur Passstraße hinunter. Nun aber dem Weg in die andere Richtung folgend. Er ist deutlich weniger steil und endet an der Straße. Hier mussten wir etwa 15 Minuten bergab zum Auto spazieren. Dort angekommen, fuhren wir etwa zwei Kilometer zurück...


    ...zum „schönsten Fleck der Schweiz“: Dazu haben Schweizer Fernsehzuschauer den Lai da Palpuogna 2007 nämlich gewählt.


    Der See ist auch von der Passstraße auch zu sehen. Doch das Aussteigen und Spazieren am Ufer entführt sofort in eine andere Welt!


    Auch hier gab es ständig neue Eindrücke.


    Ein Plätzchen Erde, an dem man ewig sitzen möchte.


    Aber irgendwann ging es weiter, nun wieder in Richtung Pass-Höhe auf 2315 Metern. Hier oben ist es vergleichsweise kahl, so dass wir bald weiterfuhren...


    ...hinunter in Richtung Engadin. Nach einem kurzen Abstecher nach St. Moritz fuhren wir das Inn-Tal hinunter in Richtung Tirol.



    Die an sich schöne Strecke bereitete an diesem Tag aber keinen Fahrspaß. Denn etwa 20 Baustellen (gefühlt: 100) reihten sich auf den rund 80 Kilometern der Hauptstraße 27 zwischen St. Moritz und der Grenze zu Österreich bei Martina aneinander. Immer wieder rote Ampeln, immer wieder Wartezeit... Ein Hinweis auf die vielen Baustellen zu Beginn der Strecke wäre hilfreich gewesen. Auch andere Wege zurück ins Allgäu wären möglich gewesen. Schade. In diesen Momenten trübte das ein wenig die Freude über einen ansonsten absolut begeisternden Tag in Graubünden.