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Timmelsjoch/ Meran
Österreich (Bundesland: Tirol)/
Italien (Provinz: Bozen)
Entfernung: ca. 250 Kilometer
Tagestour am 12.07.2011
Bei dieser Tour war „der Weg das Ziel“:
Eindrücke entlang der Fahrtroute standen im Mittelpunkt, nicht der Zielort,
den wir zu Beginn der Tour auch gar nicht anvisiert hatten. Es sollte
zunächst über den Fernpass und durch das Ötztal zur
Timmelsjoch-Hochalpenstraße gehen – jener Ende der 1960er Jahre
fertiggestellten Verbindung von Nord- nach Südtirol, die auf rund 2500
Höhenmeter führt und zugleich den höchstgelegenen Grenzübergang zwischen
Österreich und Italien darstellt.
Schon gleich nach der Mautstelle bei Hochgurgl war der Blick frei auf die Gletscherwelt der
Ötztaler Alpen.
Auf der österreichischen Seite ist die Straße hervorragend ausgebaut. So war die
Passhöhe schnell erreicht.
Das Gipfelkreuz gehört zu einer ganzen Anzahl von Kunstwerken, die in diesem
Bereich aufgestellt wurden. Dazu gehören auch zwei große Stühle – einer steht
in Österreich, einer in Italien.
Von der Passhöhe geht der Blick zurück hinunter ins Ötztal, aus dem heraus
sich die Timmelsjoch-Straße nach oben schlängelt.
„Die Erfahrung“ nennen sich jene
Architektur-Skulpturen, die in den letzten Jahren entlang der Timmelsjoch-Hochalpenstraße entstanden sind. Von der
gewöhnungsbedürftigen Gestaltung einmal abgesehen: Das Passmuseum informiert
auf interessante Weise über die Planungen und den Bau der Straße.
Recht kalt war es auf der Passhöhe, zumal sich auch einige Wolken stauten. So
fuhren wir bald weiter – doch das obligatorische „Pass-Foto“ musste schon
sein...
Und dann war Südtirol – und damit Italien – erreicht.
Deutlich steiler geht es hier bergab. Teilweise ist die Straße hier auch sehr
schmal. Allerdings herrschte an diesem Dienstag im Juli nur wenig Verkehr.
Die Timmelsjoch-Straße führt nach St. Leonhard. Von
dort folgten wir dem Passeiertal in Richtung Meran. Eine Pause legten wir in
Schweinsteg ein – einem kleinen Dorf am Hang mit herrlicher Aussicht.
Und dann war schon Meran erreicht, die frühere Tiroler Landeshauptstadt. Hier
spazierten wir durch die bekannte Laubengasse hinauf zum Tappeinerweg.
Herrschte unten in der Stadt trotz sommerliche Hitze
ein geschäftiges Treiben, so hatte wir den idyllisch angelegten Tappeinerweg fast für uns. Die südliche Vegetation ließ
vergessen, dass wir nur eine Fahrstunde von alpinen Höhen entfernt waren.
Auch zurück fuhren wir durch das Ötztal und legten dabei einen
Stopp beim Stuibenfall ein. Dieser Wasserfall ist
mit rund 150 Metern der Höchste in Tirol. Diese Aussicht auf den „stäubenden
Fall“ hatten wir, nachdem wir von Umhausen in
Richtung Niederthai gefahren waren.
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