Schweiz
(Kanton: St. Gallen) Entfernung: ca. 80 Kilometer Tagestour
am 23.10.2012
Was
für ein Tag! Bis zu einer Höhe von 1200 Metern
Dauergrau unter einer Hochnebel-Decke – wie hier über
dem Rheintal zwischen der Schweiz und Österreich. Darüber
aber strahlender Sonnenschein und Temperaturen bis zu 18
Grad.
Das
war natürlich optimales Wanderwetter. Und so ging es los
nach Sennwald-Frümsen. Dort fährt eine kleine, aber
moderne Bergbahn hinauf zum Gasthaus Stauberen (1751 Meter). In
zehn Minuten entflohen wir so dem Dauergrau und standen inmitten
der Bergwelt des Alpstein im Appenzeller Land.
Es ging in Richtung Süden entlang des Grates zwischen
Alpstein und dem Rheintal. Teilweise 1600 Meter geht es hier
hinab. Dass dort unten der Rhein fließt und normalerweise
eine Autobahn und viele Orte zu sehen sind – der Nebel
deckte an diesem Tag alles zu. So waren es die Berge in
Österreich und Liechtenstein, die als nächste Punkte
auszumachen waren.
Es ging hinunter zur Saxer Lücke und dann über die
Saxer Lücke (1649 Meter) und die schattige Oberalp hinauf
zum Mutschensattel (2069 Meter). Hier öffnete sich der
Blick nach Süden.
Noch gut 50 Höhenmeter ging es hinauf auf den Mutschen
(2121 Meter), den höchsten Punkt unserer Wanderung. Die
Eindrücke waren absolut unbeschreiblich! Absolute Ruhe, ein
spektakulärer Rundblick und T-Shirt-taugliche
Temperaturen.
Vom
Gipfel reichte der Blick weit nach Süden – so auch zu
den Churfirsten.
Altmann und Säntis zeigten sich im Westen...
...und die Kreuzberge (sechs der acht Spitzen sind über
2000 Meter hoch) im Norden. Hier im Hintergrund sind auch die
Vorarlberger Berge zu sehen.
Wir wanderten nach einer längeren Rast auf dem Mutschen
noch ein Stück weiter in Richtung Zwinglipass. Hier
näherten wir uns Altmann (links) und Säntis (rechts
mit der Antenne) – den beiden höchsten Bergen im
Alpstein-Gebiet.
.
Doch die Tage im Oktober sind kurz (zumindest die
Sonnenschein-Dauer...) - und so drehten wir um. Noch einmal
zeigte sich der Mutschen mit seinem Gipfelkreuz vor der Kulisse
der Zwei- und Dreitausender in Österreich und in
Liechtenstein.
Es stimmt: Die Erde ist eine Kugel... :-)
In der Nachmittagssonne zeigten sich die Kreuzberge
besonders markant vor dem Nebelmeer im Rheintal.
Die Kreuzberge (Chrüzberg) sind nicht nur markant,
sondern auch ein beliebtes Klettergebiet. Bergsteiger haben wir
zwar an diesem Tag keine entdeckt – wohl aber
Steinböcke!
Der Blick auf den Rückweg: Zunächst ging es wieder
hinunter zur Saxer Lücke, dann wieder hinauf und an der
Berggruppe „Hüser“ und der Stauberenkanzel
vorbei. Dort endete unsere Wanderung. Sehr schön ist auch
der weitere Gratweg zum Hohen Kasten (im Hintergrund mit dem
Sendemasten). Vom Stauberen zum Hohen Kasten dauert die
Wanderung knappe zwei Stunden.
Der Sonnenuntergang rückte näher. Schon im
Schatten lag das Gasthaus Bollenwees und der Fälensee.
Und dem Sämtisersee rückte der Nebel bedrohlich
nahe. Doch das spielte sich einige hundert Meter unterhalb
unseres Wanderweges ab.