Schweizerischer Nationalpark
Schweiz (Kanton Graubünden)
Entfernung: ca. 190 Kilometer
Tagestour am 13.09.2007
Schon die Anfahrt war
begeisternd: Die Autobahn verließ ich schon kurz vor Chur. Schon bald
war Davos erreicht, wo der Blick über den See in Richtung Davos-Dorf
ging.
Über den
Flüelapass ging es ins Engadin. Auf der Passhöhe (2383 m
ü.d.M.) lagen zwar noch Reste des Schnees der Vorwoche. Doch es war
zugleich erstaunlich mild.
So änderte ich meine Wanderpläne für den
Schweizerischen Nationalpark. Ich entschied mich für eine Route, deren
höchster Punkt bei 2328 m ü.d.M. liegt. Sie beginnt beim Parkplatz
8 und endet beim Parkplatz 7 der Ofenpass-Route, die den Nationalpark durchquert.
Gleich zu Beginn der Wanderung ging es über Wiesen in Nadelwälder
hinein.
Der Schweizerische Nationalpark wurde offiziell 1914 gegründet
und war damals der erste Nationalpark Europas. Er ist bis heute der einzige
Nationalpark der Schweiz geblieben. Im Süden grenzt er an Italien, im
Nordosten ist Österreich nicht weit entfernt. Die Natur ist hier seit
fast 100 Jahren sich selbst überlassen. Fällt ein Baum, so bleibt
er liegen…
Parallel zu einem Bach ging es nun weiter hinauf. Insgesamt hatte ich
knapp 500 Höhenmeter zu bewältigen.
Die Vegetation wurde immer
karger...
Nach knapp anderthalb Stunden war der höchste Punkt der Wanderung, der Rastplatz
Margunet erreicht. Von hier reichte der Blick auf die umliegenden
Dreitausender innerhalb des Nationalparks und im nahen Italien.
Es war ein strahlend schöner Tag. Nur an der Alpen-Südseite waren
einige wenige Wolken zu sehen.
Auf den umliegenden Bergen waren wohl einige Steinböcke unterwegs –
ich konnte sie leider nicht entdecken.
Nun ging es wieder bergab. Zunächst etwas steil, dann aber wieder sehr
bequem.
Und die letzten Eindrücke sammelte ich wiederum in einem
lichtdurchfluteten Nadelwald. Was mich an dieser Wanderung besonders
beeindruckte war die Vielfalt auf kürzester Strecke.
|