|
Rheinquelle
Schweiz (Kantone:
Uri / Graubünden )
Entfernung: ca. 180 Kilometer
Tagestour am 01.08.2004
Die bislang
wohl schönste und spektakulärste Bergwanderung haben wir am 1.August (dem
Schweizer Nationalfeiertag) im Herzen der Schweiz unternommen. Die Anfahrt
aus dem Westallgäu dauerte immerhin drei Stunden. Dann hatten wir den Oberalppass
auf 2046 Meter Höhe erreicht. Hier gibt es ausreichend Parkplätze zum Abstellen
des Autos. Von hier aus folgten wir den Schildern zum "Pazolastock". Schon
nach kurzer Zeit gab es immer wieder grandiose Ausblicke. Obgleich unten im
Tal an diesem Tag 30 Grad und mehr erreichten wurden, stießen wir sogar auf
Schneefelder.
Nach knapp
zwei Stunden erreichten wir den Gipfel des Pazolastock (2740 Meter). Hier
bot sich ein grandioser Rundumblick und es gab zahlreiche schöne Plätze für
eine Rast.
In alle Richtungen zeigen sich die Berggipfel des Gotthard-Massivs.
Unten im Tal ist Sedrun zu erkennen. Richtung Osten öffnet sich das Vorderrheintal
bis hin nach Chur.
Nach ausgiebiger Rast ging es auf dem Südgrat zunächst ein kurzes
Stück abwärts, dann aber gleich wieder hinauf. Der Weg ist hier nur sehr schmal,
was durchaus spektakulär, aber nirgendwo gefährlich ist. Nach rund 20 Minuten
erreichten wir den Gratkopf (2743 Meter), den höchsten Punkt unserer Wanderung.
Nun ging es zunächst bergab zur Badushütte (2503 Meter), wo wir
allerdings auf einen längeren Halt verzichteten. Das obligatorische Foto
der Schweizer Fahne vor dem nächsten Berggipfel durfte aber nicht fehlen.
Zwei Wege führen nun weiter zum Lai da Tuma, dem Quellsee des Vorderrheins.
Wir entschieden uns für die etwas längere, aber zweifellos sehr schöne Variante.
Sie führt rechts von der Hütte weg bald in ein kleines Tal hinein. An einem
kleinen Bach geht es in Richtung See.
Nach
einer halben Stunde ist er erreicht - der Lai da Tuma (2343 Meter). Das Panorama
ist spektakulär: Umgeben von Felsblöcken vervollständigt der See die perfekte
Bergidylle. Zum Baden ist der See übrigens zu kalt.
Eine Tafel markiert den See als Rheinquelle. 1320 Kilometer hat der Fluss
von hier aus vor sich, bevor er in den Niederlanden in die Nordsee mündet.
Auch hier legten wir natürlich eine längere Pause ein, um die gesamte Szenerie
aufzunehmen. Dann ging es nochmals wenige Meter hinauf, ein letzter Blick
zurück auf den See - und dann begann auch schon der letzte Teil unserer Wanderung
- zurück zum Oberalppass.
Immer wieder überquerten wir dabei kleine Gebirgsbäche, bevor wir nach
insgesamt rund sechsstündiger Wanderung wieder am Pass und damit beim abgestellten
Auto ankamen.
|
|