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Cairns - Trinity Beach
Die
letzten zwölf Tage unserer Australien-Reise verbrachten wir in Trinity
Beach. Dieser kleine Ort gehört zu den "Northern Beaches" von Cairns
und ist von dieser Stadt in Nord-Queensland knapp 15 Kilometer entfernt.
In Cairns selbst hatten wir nur eine Nacht (vor dem Segeltörn mit der
Santa Maria) übernachtet. Unser Eindruck von Cairns selbst war schlecht.
Eine rasch gewachsene Stadt ohne wirkliches Gesicht. Da entsprach Trinity
Beach viel mehr unseren Vorstellungen. Die Ferienwohnung im "Coral Sands
Resort" war toll, ermöglichte einen Blick direkt auf Pool und Meer -
und letzteres war nur wenige Schritte entfernt. Der Strand mit Palmen gesäumt
- das alles war perfekt!
Nach den vielen Eindrücken in Sydney und im Outback sollte
in Trinity Beach das Relaxen im Vordergrund stehen. Einige kleinere Ausflüge
hatten wir geplant. Aber an erster Stelle stand das Schwimmen im Meer, das
angesichts angenehmer Temperaturen auch viel Spaß machte. Leider war
das Wetter nicht an allen Tagen perfekt. Das war wohl für diese Jahreszeit
durchaus untypisch. Normalerweise gibt's im August beständigen Sonnenschein
in dieser Region - wir mussten drei bedeckte Tage hinnehmen und einen richtigen
Regentag...
Dieser Blick vom Balkon unserer Ferienwohnung im "Coral
Sands Resort" zeigt im Vordergrund den Pool und zwischen den Palmen ist auch
das Meer zu entdecken. Was will man mehr?
Ein erster Ausflug führte uns ans Cape Tribulation - es war zugleich
der nördlichste Punkt unserer Reise. Weiter ging's mit unserem Mietwagen
nicht, da ab hier keine geteerte Straße mehr weiterführt. Am Cape
Tribulation treffen zwei besondere Öko-Systeme aufeinander - das Great
Barrier Reef und der tropische Regenwald. Dazwischen gibt es immer wieder
traumhafte Strände wie diesen.
Unweit von Cape Tribulation gibt es einen "Boardwalk" durch den Regenwald,
bei dem Jan diese "Urwaldschaukel" entdeckte.
Ein weiterer Ausflug führte uns nach Kuranda. Die Stadt liegt oberhalb
von Cairns mitten im Regenwald und ist ausgesprochen touristisch. Erst zuhause
stellte ich fest, dass ich in Kuranda selbst nicht fotografiert und nicht
gefilmt hatte. Kein Wunder - außer Restaurants und Souvenirläden
gibt es dort fast nichts. Zur "Anreise" nach Kuranda nahmen wir die "Skyrail
Rainforst Cableway". Diese Seilbahn führt oberhalb der Baumkronen über
den Regenwald und gibt damit ganz andere Eindrücke. An zwei Stationen
kann die insgesamt acht Kilometer lange Fahrt mit der Seilbahn unterbrochen
werden. Bei der "Red Peark Station" wartet ein kleiner Boardwalk, bei der
"Barron Falls Station" der Blick auf einen Wasserfall, der während der
Regenzeit (im australischen Sommer) zweifellos beeindruckender ist.
In Kuranda selbst ist der Rundweg um die Stadt zweifellos empfehlenswert.
Er führt unter anderem auch am Ufer des Barron River vorbei.
Zurück ging es dann mit der "Kuranda Scenic Railway". Diese über
100 Jahre alte Eisenbahnstrecke führt, teilweise an Wasserfällen
vorbei, durch den Regenwald hinunter nach Cairns. Der Tour mit der Seilbahn
und dieser historischen Eisenbahn lässt sich übrigens kombinieren.
So kauften auch wir ein Familienticket, dass neben diesen beiden Bahnen auch
den Bustransfer zurück zum Ausgangspunkt bei der Seilbahn beinhaltete.
Ein dritter Ausflug ging nochmals nach Norden und dort zunächst nach
Mossman in die "Mossman Gorge". Diese Schlucht inmitten des Regenwaldes ist
durchaus sehenswert. Wir entschieden uns für den rund einstündigen
Rundweg und können ihn nur empfehlen. Den Koala auf dem Foto sahen wir
allerdings nicht dort, sondern am Nachmittag des gleichen Tages im "Rainforest
Habitat" in Port Douglas. Hier gibt es alle Bewohner des Regenwaldes zu sehen
- garantiert.
Auch jede Menge Kängurus gehörten dazu, die sich hier
auch füttern und streicheln lassen. Das war natürlich nicht gerade
"Natur pur", für uns alle aber dennoch ein Erlebnis. Im Gegensatz zum
typischen Streichelzoo haben die Tiere hier die Chance, den Menschen aus
dem Weg zu gehen. Denn die großen Wiesen gehören in diesem Park
den Tieren. Der Mensch muss auf den Wegen bleiben.
Beim letzten Ausflug dominierte das Wasser. Einerseits, weil wir
manchen Wasserfall ansteuerten. Andererseits, weil es der einzige Komplett-Regentag
unserer Reise war. So kürzten wir unsere geplante Fahrtroute durch die
Atherton Tablelands auch ab. Zu wenig sahen wir angesichts von Dauerregen
und Nebel. Etwas besser, aber immer noch feucht, war das Wetter dann bei
den Millaa Millaa Falls. Hier beginnt eine Rundstrecke, die insgesamt zu
drei verschiedenen Wasserfällen führt, die vom jeweiligen Parkplatz
aus in wenigen Minuten erreichbar sind.
Mal bildet dabei der Regenwald, mal massiver Fels den Rahmen für
die Wasserfälle.
Und dieses Naturdenkmal heißt sinnigerweise "The Boulders"
und liegt unweit von Babinda und damit schon an der Strecke, die zurück
nach Cairns führt.
Die letzten zweieinhalb Tage gehörten dann - bei wieder sonnig-warmem
Wetter - dem Strand von Trinity Beach. Nach einem Monat hieß es dann
Abschied nehmen von Australien.
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