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    Cape Agulhas
Cape Agulhas
Am vorletzten Tag unserer Reise verließen wir (durchaus schweren Herzens) unser tolles Quartier in Wilderness, um uns wieder in Richtung Kapstadt zu begeben, wo einen Tag später unser Flug in Richtung Heimat startete. Auf diesem Rückweg lag einerseits Hermanus, wo wir die letzte Nacht verbrachten. Zuvor aber wollten wir noch zum südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents, zum Cape Agulhas, fahren. Ganz offiziell liegt hier auch die Trennungslinie zwischen Atlantischen und Indischen Ozean. Aber vielleicht ist das auch irgendwo anders..
 

In jedem Fall durften wir hier noch einmal eine recht wilde Küstenlandschaft erleben - und mit der Gewissheit einen Mittagssnack auf den Felsen zu uns nehmen, hier vom Südpol nur noch durch viel Wasser und das ewige arktische Eis getrennt zu sein. Bei gut 20 Grad Lufttemperatur kein allzu schlimmer Gedanke...
 

Rund 150 Jahre alt ist der Leuchtturm am Cape Agulhas. Der ist durchaus einen Besuch wert. Da ist zum einen der Ausblick, andererseits aber auch eine Sammlung von Postkarten aus aller Welt, die jeweils eines zeigen: Leuchttürme. Hunderte von Karten wurden schon an diesen Endpunkt Afrikas geschickt.
 

Der Blick von oben reicht an den riesigen Leuchkörpern vorbei über die Küstenlandschaft auf die beiden Weltmeere.
 

Bereits die Anfahrt zum Cape begeisterte auf eine besondere Weise. Wir fuhren zunächst die N2 entlang. Bis Mossel Bay führte sie über eine vierspurige Autobahn. Dann aber wird die N2 zweispurig und führt durch zunehmend menschenleere Regionen. Einer der wenigen Orte ist dann Heidelnberg. Hier sollten Sie übrigens Ihren Tank überprüfen. Anschließend kommt lange Zeit keine Tankstelle an der N2 mehr. Und wenn Sie dann, wie wir, westlich von Swellendam auf die R319 in Richtung Cape Agulhas abbiegen, müssen Sie noch rund 50 Kilometer bis nach Bredasdorp fahren, um wieder auftanken zu können. Dazwischen geht's durch einsame Landschaften und die Straße führt oft kilometerlang genau geradeaus. Das hatten wir in dieser Region Südafrikas so nicht erwartet.
 

Schließlich erreichten wir Hermanus - unsere letzte Station. Für einen Spaziergang entlang des "Cliff Walk" reichte die Zeit noch. Dieser Klippen-Wanderweg zeigt immer wieder tolle Ausblicke auf's Meer. Bekannt ist Hermanus vor allem als idealer Ort zur Wal-Beobachtung. Sie ziehen von August bis Oktober hier vorbei und kommen dabei offenbar der Küste sehr nah. Anfang April war davon natürlich noch nichts zu sehen.
 

Am nächsten Morgen fuhren wir die Küste entlang bis nach Somerset West, um dort wieder auf die N2 zu stoßen. Sie führte uns die letzten Kilometer nach Kapstadt. Vorweg begeisterte uns vor allem der Küstenabschnitt südlich von Gordon's Bay entlang der False Bay. Er ist auch von Kapstadt aus schnell erreichbar und wurde von uns durchaus als Entschädigung dafür gesehen, dass wir dort den Chapman's Peak Drive nicht befahren konnten.
 

Immer wieder laden Haltebuchten zu einem Stopp ein. Günstig erwies sich dabei, dass wir die Strecke von Süden nach Norden befuhren. So hatten wir - dem Linksverkehr sei Dank - die schöne Aussicht direkt vor dem Fenster und die Haltebuchten auf unserer Seite. Es waren zum Abschied von Südafrika nochmals traumhafte Ausblicke...