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Kapstadt
"Die Metropole am Kap", die Stadt am südwestlichsten Zipfel Afrikas, gilt als eine der schönsten Städte der Welt. Zu Füßen des Tafelberges ist die im April 1652 gegründete Siedlung (wir kamen genau 350 Jahre später...) zur Millionen-Metropole geworden. Dabei gibt es allerdings nicht nur die schönen Seiten, wie ich sie auf dem Bild oben festgehalten habe. Es zeigt im Vordergrund die Waterfront (mit Luxus-Hotels, Restaurants und jede Menge Geschäften), dahinter die Hochhäuser der Innenstadt und darüber den Tafelberg. In der Tat: Ein besonderes Panorama. Den Hubschrauber-Rundflug hatten wir nicht vorab gebucht. Im Bereich der Waterfront sind einige Anbieter. Wir entschieden uns für den 30minütigen Rundflug (ca. 75 Euro pro Person). Er führte die Küste entlang (Green Point, Clifton) bis nach Hout Bay und dann über das Tafelberg-Massiv wieder zurück. Das war zweifellos eines der absoluten Highlights!
 

Dieses Bild wurde aus dem Helikopter gemacht, als wir gerade den Tafelberg überflogen. Unter uns die Stadt, die vom Signal Hill (dem kleinen Berg oben) begrenzt wird. Im Meer am obersten Bildrand ist Robben Island zu erkennen.
 

Tafelberg
Viel zu sehen gibt es aber auch schon vom Tafelberg aus. Wir wählten auch dabei den bequemen Weg und fuhren mit der Seilbahn nach oben. Zu beachten ist hierbei, dass die Anzahl der Parkplätze im Bereich der Talstation recht begrenzt ist. Es wird entlang der Straße geparkt - und wer spät kommt, muss weit laufen. Die Auffahrt bereits ist ein Erlebnis: Die Gondel dreht sich während der Fahrt, so dass man ständig einen anderen Ausblick hat.
 

Wir nutzten gleich den ersten Tag in Kapstadt, um auf den Tafelberg zu fahren. Schließlich liegt oft das "Tischtusch" (eine Wolkendecke) auf dem Berg - auch bei schönem Wetter. Wir erwischten einen wolkenlosen Tag, was sich am Abend mit einem Sonnenbrand rächte. Wir hätten die südafrikanische Sonne nach den Wintermonaten in Europa nicht unterschätzen sollen.
 

Die Blicke, die sich vom Tafelberg herab ergeben, sind immer wieder spektakulär. Gleichgültig, ob sie über 1000 Meter in die Tiefe auf Kapstadt gehen, oder auf die benachbarten Berge.
 

Two Ocean Aquarium
Zweifellos einen Besuch wert ist das Two Ocean Aquarium an der Waterfront. Es zeigt einen Einblick in die Unterwasserwelt, wie sie sich um Kapstadt herum präsentiert.
 

Natürlich gibt es hier auch Haie zu sehen, wobei Wagemutige einen Tauchgang in dem riesigen Becken buchen können. Nicht nur mangels Tauchschein haben wir darauf verzichtet.
 

Township-Tour
Ein harter Kontrast zum Luxus in unserem Hotel oder an der Waterfront war eine Tour durch die Townships. In diesen Vorstädten von Kapstadt leben schätzungsweise zwei Millionen Menschen in Holz- und Blechhütten - immer in der Hoffnung, am Wohlstand der Stadt teilhaben zu können. Wir wollten auf diese Eindrücke auf keinen Fall verzichten. Schließlich spielt sich hier der Alltag der Mehrzahl der Südafrikaner ab!
 

Während der Tour gab es wenig Möglichkeit zur "Interaktion", die der Werbeprospekt angekündigt hatte. Die Tour war zwar informativ, erschien uns aber recht teuer (25 Euro pro Person). Schließlich kommt das Geld nicht bei den Menschen an, die hier leben. Vielleicht hätten wir vor der Tour genauer nachfragen sollen, wie sie abläuft. So haben wir zwar viel gesehen, aber wenig von den Menschen dort erfahren.
 

Century City
Und noch härter kann der Kontrast nicht sein: Nur wenige Kilometer neben den Townships ist "Century City" entstanden, ein riesiges Zentrum mit der Einkaufs-Mall "Canal Walk" und einem Freizeitpark mit Achterbahnen. Hier gibt es jeden nur denkbaren Luxus - und offenbar genug Südafrikaner, die ihn sich leisten können und wollen.
 

Im Inneren lockt beispielsweise ein riesiger Food-Court - das Logo einer Fastfood-Kette reicht allein über zwei Stockwerke.
 

Vier-Pässe-Fahrt
Schließlich unternahmen wir von Kapstadt aus auch die berühmte "Vier-Pässe-Fahrt". Sie führt durch die Weinbaugebiete rund um Stellenbosch (Foto oben) über den Hellshoogte Pass, den Franschhoek Pass, den Viljoens Pass und den Sir Lowry's Pass.
 

Diese Landschaft beeindruckte uns sehr. Teilweise wirkte sie recht europäisch, dann wieder sehr eigentümlich. Auf die Besichtigung eines Weingutes (eigentlich ein "must-do") verzichtete wir. Nicht zuletzt, weil wir keine Weintrinker sind und selbst in einer Weinanbauregion aufgewachsen sind...
 

Besonders spektakulär ist der Blick von der Passhöhe des Sir Lowry's Pass. Hier befanden wir uns bereits wieder auf der N2 in Richtung Kapstadt. Zu beachten ist, dass es nur einen Parkplatz genau auf der Passhöhe gibt. Danach geht's hinunter. Der Blick reicht von hier oben über die False Bay bis zur Kap-Halbinsel.
 

Bleibt festzustellen, dass wir in Kapstadt die einzigen Sonnenuntergänge unserer Reise über dem Meer erlebt haben (da nur hier das Meer im Westen lag).
 

Und diesen Blick hatten wir am Abend vom Signal Hill aus auf Kapstadt. Die Anfahrt ist im Prinzip einfach, denn eine Straße führt bis zum nordwestlichen Ende dieser Erhebung. Allerdings hatten wir am Kloof-Nek-Kreisel zunächst den falschen Abzweig genommen. Diese Mischung aus Kreuzung und Kreisverkehr (von der aus es übrigens auch zur Talstation der Tafelberg-Bahn geht) hat es wirklich in sich! Vor allem mit Blick auf die abendliche Stunde, die schlechte Ausleuchtung und den Links-Verkehr...