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Kap-Halbinsel
Einer der ersten
Blicke auf die Kap-Halbinsel war zweifellos der Spektakulärste: Vom
Helikopter aus ließ sich diese Komposition der Natur aus Meer, Fels
und Pflanzen besonders eindrucksvoll erleben. Die Brandung an der Küste
und den davor liegenden Felsen im Meer macht die Szenerie perfekt.
Entlang der Atlantikküste
schlängelt sich der "Champmans Peak Drive", eine - nach Übereinstimmung
einiger Reiseführer - der schönsten Küstenstraßen
der Welt. Doch die Straße selbst ist in einem ähnlich traurigen
Zustand wie dieses Schild... Seit einigen Jahren ist sie, nach verschiedenen
Felsstürzen, gesperrt und kann von Hout Bay einerseits bzw. Noordhoek
andererseits nur noch ein kurzes Stück befahren werden.
Von Hout Bay aus
ist das Befahren rund drei Kilometer nach Süden auf eigene Gefahr
bis zu einem Ausblick aus möglich. Hier reicht der Blick zurück
über den Chapmans Peak Drive und (nicht auf dem Foto) weiter nach
Hout Bay.
Dann aber geht nichts
mehr: Mehrere Absperrungen verhindern die Weiterfahrt. Nur ein verhältnismäßig
großer Umweg über nahezu die halbe Kap-Halbinsel führt
nach Kommetje im Süden, dessen Leuchtturm hier am rechten Bildrand
so nah erscheint. Ob und wann der Chapmans Peak Drive wieder instandgesetzt
wird, ist offen. Immerhin war einer der Parkplätze schon einmal gesperrt
und für die Baufirma reserviert, die irgendwann einmal die Arbeit
aufnehmen soll.
Wir fuhren bei anderer
Gelegenheit dann doch noch nach Kommetje, dessen Leuchtturm es mir angetan
hatte. Er kann wochentags sogar bestiegen werden - wenn man das Glück
hat, und jemanden antrifft...
Ein besonderes Highlight
unseres Aufenthaltes war der Besuch am "Boulders"-Strand südlich von
Simon's Town. Hier hat sich vor rund 20 Jahren eine kleine Zahl afrikanischer
Pinguine niedergelassen - und inzwischen sind es über 2000 geworden.
So direkt mit den
kleinen "Frackträgern" in Kontakt zu kommen, wie hier unser Jan, das
begeisterte uns. Inzwischen gibt's hier sogar touristische Infrastruktur:
Hinweisschilder gibt es ebenso wie einen Parkplatz und ein kleines Info-Zentrum.
Übrigens: Wir kamen von Norden und fuhren erst beim zweiten Hinweis
von der Hauptstraße zum Strand. Hier befindet sich quasi der "Hinter-Eingang".
Hier führt gleich nach dem Kassenhäuschen ein erster Weg an den
Strand (an dem sogar gebadet werden kann), und gleich danach ging's direkt
zu den Pinguinen... Beim Vorder-Eingang sind die Wege zwar besser angelegt,
aber der Kontakt zwischen Pnguin und Mensch findet nur durch einen Zaun
hinweg statt.
Reizt uns ein Botanischer
Garten? Eigentlich nicht. Und deshalb missachteten wir zunächst die
Hinweise in den Reiseführern auf den "Kirstenbosch Botanical Gardens",
der sich südlich des Tafelberg-Massivs befindet. Dann hörten
wir es auch vor Ort: Man sollte ihn gesehen haben. Und wir haben es nicht
bereut - auch wenn ein Besuch im südafrikanischen Spätsommer
Ende März wohl nicht der richtige Zeitpunkt ist, da nur wenig blüht.
Die verschiedenen
Pflanzen (darunter auch eine vom Kapstadt-Gründer Jan van Riebbeck
gepflanzte, 350 Jahre alte Hecke) im Kontrast zu den felsigen Bergen zu
sehen, sprach mich dabei besonders an.
Und nicht minder
interessierten mich die Pflanzen der südafrikanischen Trockenregionen,
durch die hier ein schön angelegter Weg führte.
Ganz anders präsentiert
sich die Vegetation, je weiter es auf der Kap-Halbinsel in Richtung Süden
geht. Hier beherrschen vor allem die niedrig wachsenden Fynboss-Pflanzen
das Bild.
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